Ein Lehmann ist ein Vorschlaghammer. Ein Mottek oder Bello sind dieselben Bezeichnungen für einen Vorschlaghammer. Es gibt den XXL-Hammer in verschiedenen Versionen, wie sie auf dieser Seite erkunden können.

Typischer Aufbau eines Lehmann Hammers

Als urtypisch bezeichnet man einen Lehmann Hammer dann, wenn er einen 5 kg schweren Hammerkopf aus Stahl hat. Dieser ist fest verbunden mit einem Holzstiel aus stabilem Esche oder kanadischem Hickory (Carya) Holz. Der XXL – Hammerstiel ist demzufolge etwas 80-90 cm lang.

Der lange Stiel ist dazu da, um mit viel Schwung auf eine Mauer oder auf Steine einschlagen zu können. Hier findest du Hintergründe über die Schlagkraft in Abhängigkeit vom Gewicht eines Vorschlaghammers.

Vorschlaghammer, Lehmann mit Bahn und Finne

Der Mottek oder Lehmann Hammer hat eine gerade Bahn und eine schmal zulaufende Finne oder beidseitige Bahn. Das Bild zum Aufbau der wichtigsten Kriterien für den Kauf eines guten Vorschlaghammers findest Du in der Vorschlaghammer-Vergleichstabelle ganz unten.

Definition: Bei einem Lehmann oder Vorschlaghammer verläuft die Finne quer zum Hammerstiel. Wenn die Finne mit dem Stiel verläuft, dann handelt es sich um einen Kreuzschlaghammer oder einen Steinspalthammer oder vielleicht sogar um einen Spalthammer zum richtigen Brennholz Schlagen.

Schwere Hammer bis 2 kg mit kurzem Stiel bezeichnet man übrigens als Fäustel, obwohl mit diesen auch schon Gipswände einreißen kann, oder in Kombination mit Meißeln Mauerwerk dort aufbricht, wo kein Platz ist zum Schwung nehmen.

Lehmann-Hammer in der Geschichte und Verwendung

Schon die alten Römer setzten schwere Vorschlaghammer in Steinbrüchen und bei Abrissarbeiten ein. Auch damals hat der Lehmann schon einen aus Eisen geschmiedeten Kopf. Ein sehr altes Gerät, das auch heute noch im Einsatz ist.

Verwendung findet der Vorschlaghammer nicht nur auf der Baustelle, sondern z.B. bei der Feuerwehr und anderen Rettungsdiensten, um Türen aufzubrechen und auch um Keile einzutreiben und bei Baumarbeiten oder zum Brennholz schlagen.

Heimwerker arbeiten auch gerne mit einem Lehmann Hammer, um die alte Hundehütte zu zertrümmern, oder eine Zwischenwand in der Wohnung abzureißen. Ein Lehmann Vorschlaghammer wird gerne genommen, um ein paar Zaunpfosten einzuschlagen. Besonders, wenn diese aus Metall sind. Holzpfosten müssen schon sehr stabil sein.

Sind Lehmann-Hämmer unzerstörbar?

Das wuchtige Aussehen suggeriert das. Aber nein, in der Praxis ist es so, dass der wuchtige und auch sehr stabile Holzstiel eines Vorschlaghammers an den neuralgischen Stellen schnell zersplittern kann. Wenn der Bauarbeiter oder Holzfäller trifft, dann ist alles gut.

Vorbeischlagen ist ein Problem

Spannend, wenn er mit viel Schwung und mit dem 5 kg Kopfgewicht-Hammer knapp vorbei schlägt. Der Hammerkopf also über den Stein hinausgeht und der Stiel somit die Kante des Steins oder der Mauer trifft. Der Hammer will aber in die eingeschlagene Richtung weiter fliegen.

Alle Kraft, die normalerweise auf den zu zerstörenden Stein treffen sollte, ist nun an der einen Stelle am Holzstiel angekommen in harter „Berührung“ mit der Steinkante.

In der Folge bricht der Stiel. Bei guten Holzstielen mit langen Holzfasern Hängt der Hammerkopf immerhin noch am Reststiel. Bei schlechten Holzstielen bricht der Stiel wirklich auseinander.

Lösung: Fiberglasstiel und Gumminanschette

Kein Wunder, dass die Stiele dabei kaputt gehen. Moderne Vorschlaghammer wie der xxl- 120028 von Fiskars haben genau an dieser Stelle einen Gummischutz angebracht. Außerdem besteht der Stiel bei diesem Modell nicht aus Holz, sondern aus Fiberglas. Damit ist dies ein sehr stabiler Hammer. Siehe hierzu die 5 Kg Vorschlaghammer mit Fiberglasstiel.

Unzerstörbar: Fast. Der Lehmann von Gedore (Art. GuStaV) ist mit einem gummiummantelten gehärtetem Stahlrohr ummantelt und somit fast unzerbrechlich.

Fazit

Jetzt wisst ihr also was ein Lehmann-Hammer ist und könnt den passenden XXL-Hammer im Vorschlaghammer-Vergleich aussuchen und kaufen.